Wie entsteht ein Trauma?
Traumas können durch sehr unterschiedliche Ereignisse und Erfahrungen entstehen. Erleben wir eine überwältigende Situation, die vor allem auch unser Körper als lebensbedrohlich empfindet, kann es passieren, dass die bereitgestellte Energie (u.a. Stresshormone) vom Nervensystem nicht vollständig verarbeitet und integriert werden kann. Die nicht abgebaute Energie wird dann im Körper gespeichert und kann sich, oft jahrelang nicht als Folge daraus erkannt, wie folgt, bemerkbar machen:
- Gefühl der Überforderung
- Konzentrationsschwierigkeiten, Zerstreutheit
- Migräne, Schwindelgefühle
- Hyperaktivität
- Anfälligkeit gegenüber Unfällen oder Missgeschicken
- Gefühl der Lähmung, Erstarrung
- Unverbundenheit mit sich und der Umwelt
- Wiederkehrende Fantasien oder Erinnerungen belastender Ereignisse
- Angstzustände, Panikattacken
- Schlafstörungen, chronische Erschöpfung und „ausgebrannt sein“
- Schmerzzustände ohne medizinischen Befund
- Überempfindlichkeit, Aggressionsbereitschaft oder Lust-/Freudlosigkeit
- Gefühle der Ohnmacht
- Rückzugstendenz oder Arbeitswut
- Gedächtnislücken, geistige Abwesenheit, „Tagträumen“
- Suchtverhalten
- Chronische Beziehungsprobleme
In der SE-Arbeit werden die psychischen und körperlichen Reaktionen durch gezielte Interventionen unterstützt und begleitet. Die im Körper (Nervensystem) überschüssig gehaltenen Energiemengen werden nach und nach abgebaut und die Neuausrichtung integriert.
In der SE-Arbeit ist es möglich, an einem traumatischen Ereignis zu arbeiten ohne die Geschichte zu kennen, wenn diese emotional zu belastend ist.